Tanz / Theater
VERSCHWINDENDE ORTE oder was uns retten kann

Die musiktheatralische Choreografie DIE VERSCHWINDENEN ORTE oder WAS UNS RETTEN KANN begibt sich auf die Spuren der Widerstandsbewegungen. Anhand von biografischen Erzählungen, werden unterschiedliche Positionen von Macht und Ohnmacht aufgezeigt. 21 Orte müssen dem Braunkohleabbau weichen und befinden sich aktuell im Abriss- und Umsiedlungsprozess. Der Entmündigung und vermeintlichen Machtlosigkeit der Umsiedler*innen steht die brachiale und hybride Realität der Macht des Tagebaus gegenüber. Dabei wirkt sich der Braunkohleabbau nicht nur auf das Schicksal der Menschen an diesen Orten aus, sondern steht paradigmatisch für den Verlust von Kontrolle und Stabilität. Wie äußert sich Macht und was tragen wir dazu bei, um sie zu stützen? Wie entsteht Widerstand? Was hält der menschliche Körper aus? Wie (lange) kann ich meine Stimme erheben, bis sie gehört wird?
Durch das Aufeinandertreffen von Neuer Musik, Schauspiel, Choreografie und einem Laienchor aus dem Umsiedlungsgebiet wird die Radikalität von Abwesenheit und Präsenz, Vergessen und Erinnern hör- und erfahrbar gemacht. Die Kraft der Stimmen, Körper und Erinnerungen schafft eine Utopie der vermeintlich Schwächeren und zeigt was sie gegenüber einer scheinbar unverrückbaren Macht alles vermag!
Schauspiel Fiona Metscher
Schauspiel / Gesang Ute Eisenhut
Chor Chorgemeinschaft St. Cäcilia Tenholt / Granterath /Hetzerath
Bratsche Axel Lindner
O-Töne Marlies Bereit, Hans-Josef Dederichs, Elisabeth Hoffmann-Hein
Regie / Konzeption Eva-Maria Baumeister
Dramaturgie / Konzeption Stawrula Panagiotaki, Nina Rühmeier
Bühnen- und Kostümbild / Konzeption Lena Thelen
Komposition / Musikalische Leitung Oxana Omelchuck
Choreografie Chor Sonia Franken
Künstler. Mitarbeit Anna Gaden
Lichtdesign / Technik Luise Roßbach, Roman Solka
Produktionsleitung Eva Maria Müller / littlebit GbR
Presse neurohr&andrä
Grafik Inge Paessens
Video Susanne Fassbender (brandfilme.org)
Kartenreservierung unter: VVK.Orte@web.de
Weitere Termine: 31.10. sowie 13.+14.12.
Veranstalterin: Eva-Maria Baumeister
Eine Koproduktion mit dem Freies Werkstatttheater Köln und der Alten Feuerwache Köln.
Mit freundlicher Unterstützung der Kreissparkasse Heinsberg
Gefördert durch: Kunststiftung NRW, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kulturamt der Stadt Köln, NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste
Mit großem Dank an
Axel Block, Susanne Fassbender (brandfilme.org), Valeska Flor, Lorenz Gösta Beutin, Sabine
Keller, Bäckerei Laumanns in Keyenberg, Prof.Thomas Metscher, Barbara Oberherr, Robert
Oschatz, Jürgen Pelz und Carmen Petrovan